Fachtag u. Podiumsdiskussionen von PRO Prävention (Dreieich & Dietzenbach, Herbst 2017)

Fachtag „Prävention als Beitrag zu gesellschaftlicher Integration?!“ und öffentliche Podiumsdiskussion „Glaube, Moral, Recht

 

Anbei eine Mitteilung des Fachdienstes Integrationsbüro/Projekt PRO-Prävention, auf die wir an dieser Stelle gerne hinweisen:


 

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne möchten wir Sie auf folgende zwei öffentliche Veranstaltungen aufmerksam machen, die im Rahmen des Projekts „PRO Prävention – gegen religiös begründeten Extremismus“ des Fachdienstes Integrationsbüro des Kreises Offenbach im Herbst 2017 durchgeführt werden. Wir möchten Sie herzlich dazu einladen, sich die Termine vorzumerken und sich frühzeitig unter propraevention@kreis-offenbach.de anzumelden.

26. Oktober 2017, 09.30 – 16 Uhr, Haus des Lebenslangen Lernens, Frankfurter Straße 160-166, 63303 Dreieich

Fachtag „Prävention als Beitrag zu gesellschaftlicher Integration?! Perspektiven auf Präventionsarbeit gegen Extremismus in einer pluralistischen Gesellschaft, u.a. mit Prof. Dr. Annette Treibel (Hochschule Karlsruhe) und Prof. Dr. Andreas Zick (Universität Bielefeld)

Prävention und Integration sind allgegenwärtige Schlüsselbegriffe unserer Zeit. Obgleich konzeptuell verschieden, lassen sie sich in der praktischen Arbeit mitunter nicht ohne weiteres trennen. Werden Prävention und Integration aber in eins gesetzt, kann dies zu nicht-intendierten negativen Wirkungen führen, wie der Stigmatisierung gesellschaftlicher Gruppen und Polarisierung. Das Verhältnis von Prävention und Integration bedarf daher einer kritischen und praxisorientierten Reflektion.

Vorträge und Workshops:

Prof. Dr. Annette Treibel: „Integration als Projekt für alle? Konflikt und Kooperation im Einwanderungsland“

Prof. Dr. Andreas Zick: „Von der Hinwendung zur Abwendung und zur Integration: Ein Versuch, aus Grundlagenforschung Präventionsideen zu finden, die Integration stärken“

Die inhaltlichen Inputs werden in einer nachmittäglichen Workshop-Phase aufgenommen und auf Handlungsfelder wie Schule, Migrantenorganisation und Jugendarbeit angewendet. Eingeleitet wird der Tag mit einem Markt der Möglichkeiten.

Zielgruppe:

Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte staatlicher und zivilgesellschaftlicher Präventions- und Integrationsarbeit sowie Schule, Jugendarbeit, Migrantenorganisationen, Flüchtlingsarbeit, PolitikerInnen sowie ExpertInnen der Sicherheitsbehörden und den Sozial- und Geisteswissenschaften

 

 

30. November 2017, 19 Uhr, Kreistagssitzungssal im Kreishaus Dietzenbach, Werner-Hilpert-Straße 1, 63128 Dietzenbach

Podiumsdiskussion „Glaube, Moral, Recht: Was bietet uns Orientierung in der Vielfalt?“, u.a. mit Prof. Dr. Susanne Schröter (Universität Frankfurt), Prof. Dr. Thomas Fischer (Richter am BGH und Zeit-Kolumnist) und Prof. Dr. Gert Pickel (Universität Leipzig)

Unsere Gesellschaft ist freiheitlich, demokratisch und pluralistisch. Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen über Gott und die Welt gestalten ihr Leben mit, neben oder gar in bewusster Abgrenzung voneinander. Die Lebensentwürfe unterscheiden sich. Dass das Leben in gesellschaftlicher Vielfalt auch zu sozialen Konflikten führen kann, erfahren wir zurzeit in Prozessen gesellschaftlicher Polarisierung und der Verbreitung anti-pluralistischer Einstellungen in Teilen der Bevölkerung.

An welchen Werte- und Normvorstellungen orientieren Menschen in Deutschland heute ihr Handeln? Wann machen wir Zugeständnisse und wie halten wir Widersprüche zwischen unseren Überzeugungen und der Lebenswirklichkeit in der Gesellschaft aus? Während Manche Antworten in Glauben oder Spiritualität suchen, versuchen Andere ihr Heil in national-ethnischen Zugehörigkeiten zu finden. Wieder andere vertrauen auf die Regulierung gesellschaftlichen Lebens durch das Recht oder berufen sich auf historisch gewachsene Vorstellungen von Moral.

Zielgruppe:

Interessierte Bürgerinnen und Bürger in und außerhalb des Kreises Offenbach

 

Weitere Informationen zu dem Projekt PRO Prävention finden Sie unter http://www.kreis-offenbach.de/Pro-Prävention.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Fonds für die Innere Sicherheit der Europäischen Union kofinanziert und im Rahmen des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert.