Anfang Dezember wurde ich – was mich überaus freute, überraschte und ehrt – mit dem Best Paper Award für Nachwuchswissenschaftler*innen der Fachgruppe Visuelle Kommunikation der DGPuK ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 7. Dezember im Rahmen der medien impuls-Tagung „Mächtige Bilder, ohnmächtige Ethik?“ der Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen und der Freiwilligen Medienkontrolle Multimedia-Dienstanbieter e.V. in der Repräsentanz der Bertelsmann Stiftung in Berlin statt.
Herzlich danke ich, neben Prof. Dr. Katharina Lobinger und Dr. Cornelia Brandner, der Jury des Best-Paper-Awards und dem Herbert von Halem Verlag für den Büchergutschein.
Hier die Bekanntmachungstext der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation:
Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im Dezember in Berlin zum vierten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben.
Die Jury kam dabei zu dem Ergebnis, den Beitrag „‚Ästhetisierung‘ zwischen schockhafter Provokation und ethisch-moralischer Notwendigkeit: Zur Analyse der visuellen Botschaften des ‚Islamischen Staats‘ als Propaganda und als Gegenstand der Berichterstattung“ von Bernd Zywietz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe auszuzeichnen. Die GutachterInnen hoben besonders den überzeugenden theoretisch-methodischen Ansatz hervor und dass der Beitrag zentrale normative Fragen aus einer bildethischen Perspektive zum „medialen Umgang mit Tod und Sterben“ ebenso anspricht wie die „Schranken der Meinungsfreiheit“. Die Ausführungen zur „Ästhetisierung“ seien ebenso schlüssig wie die Abgrenzungen zur „Inszenierung“ und „Stilisierung“. Betont wurde auch, dass unterschiedliche Elemente der Bildgestaltung ebenso kenntnisreich eingeordnet werden, wie die berufsethischen und moralischen Dimensionen des Ästhetisierens. Bernd Zywietz hat damit einen wichtigen Beitrag für die Visuellen Kommunikationsforschung in Hinblick auf ethische Aspekte der Bildwirkung und ihrer möglichen Fremdbestimmung durch extremistische Propagandagruppen vorgelegt.
Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung!
Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal sehr herzlich bei den Mitgliedern der Best-Paper-Award Jury 2017 bedanken. Vielen herzlichen Dank an Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Ingrid Scheffler (TH Köln), Ulla Autenrieth (Universität Basel) und Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck).
Unser besonderer Dank gilt auch dem Herbert von Halem Verlag, der nun schon zum vierten Mal den Best-Paper-Award mit einem Büchergutschein über 150 Euro unterstützt.