„zeigen | andeuten | verstecken“ – Visuelle Kommunikation zwischen Ethik und Provokation (Berlin, 7.-9. Dezember 2017)

Die Fachgruppe „Visuelle Kommunikation“ der DGPuK veranstaltet vom 7. bis 9. Dezember gemeinsam mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) an der SRH Hochschule der populären Künste die Tagung  zeigen | andeuten | verstecken – Visuelle Kommunikation zwischen Ethik und Provokation.

Ich selbst habe die Ehre, mit einem Vortrag mit dem zugegebenermaßen etwas sperrigen Titel „Ästhetisierung zwischen schockhafter Provokation und ethisch-moralischer Notwendigkeit: Analyse der Hinrichtungsvideos des ‚Islamischen Staats‘ als Propaganda und als Gegenstand der Berichterstattung“ mit dabei sein zu dürften.

Worum es auf der Veranstaltung geht, beschreiben die Organisatoren Katharina Lobinger, Cornelia Brantner und Clemens Schwender so:

Fragen nach dem Zeigbaren, Fragen nach Normen visueller Kommunikation stellen sich oftmals nicht allgemein, sondern als Folge konkreter kontroverser Bilder und Bildpraktiken.

Ein Beispiel dafür ist etwa das Foto des dreijährigen Alan Kurdi, das um die Welt ging, als sein toter Körper 2015 an einem türkischen Strand angespült wurde. Diese Bildikone der Flüchtlingskrise hat eine Debatte um die Darstellung von Kriegsopfern und Geflüchteten ausgelöst:

  • Was zeigt man (nicht), was darf man (nicht) zeigen?
  • Wo deutet man mithilfe von Verpixelungen nur an?
  • Soll man von einem Abdruck des Bildes ganz absehen?
  • Welche Implikationen hat die Bildverwendung für die Flüchtlingsdebatte?
  • Wird damit berechtigterweise emotionalisiert

Die Thematik ethischer, moralischer und normativer Fragen der Bildverwendung, -aneignung und -wirkung wird aktuell aus verschiedensten Perspektiven und in unterschiedlichen Kontexten behandelt.

Mehr Informationen (inkl. dem Veranstaltungsprogramm) finden Sie HIER auf der Seite der SRH Hochschule für populäre Künste.