Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für Workshopbeiträge:
Konferenz
Jihadismus online – Ideologische Hintergründe und neue Erscheinungsformen
Eine Veranstaltung des Landeskriminalsamts Rheinland-Pfalz und des Instituts für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Kooperation mit dem Netzwerk Terrorismusforschung
Termin: 11.-12. September 2019
Veranstaltungsort: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, 55118 Mainz
In den achtzehn Jahren seit den Anschlägen des 11. September 2001 hat sich das Auftreten des islamistisch begründeten Terrorismus wie des Extremismus überhaupt stark gewandelt. Zum einen ist jihadistische Gewalt und ihre Ideologie zum sozialen, politischen und kulturellen Phänomen geworden, das Europa unmittelbar betrifft. Zum anderen hat die Digitalisierung und vor allem die Sozialen Medien nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Mittel und das Gesicht des Radikalismus nachhaltig verändert: In Soziale Netzwerken und mittels Messenger-Diensten bilden sich Gemeinschaften und planen ihr Handeln. Ideologische Texte und (vorgebliche) Nachrichten, aber auch mitreißende Ton- und Bildwelten verbreiten sich rasant, inspirieren und motivieren, bieten Konfliktdeutungen und beeinflussen die Weltsicht.
Diesem Zusammenhang zwischen politisch-symbolischer Gewalt, extremen Vorstellungen und digitaler Sphäre widmet sich diese Konferenz. Der Fokus liegt dabei auf extremistischem Islamismus und seiner militanten Ausprägung, für die seit einigen Jahren vor allem der „Islamische Staat“ mit Anschlägen, Auslandskämpfern und einer ausgeklügelten Propagandamaschinerie steht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Netzwerk Terrorismusforschung (NTF) referieren über ideologische Hintergründe, Einsatz- und Erscheinungsformen sowie Entwicklungsperspektiven des Online-Jihadismus.
Beiträge, Deadline und Anmeldung:
Das Netzwerk Terrorismusforschung richtet sich an Fachleute und WissenschaftlerInnen, die zu den Themen Terrorismus, Extremismus und politische Gewalt arbeite und forschen. Insbesondere promovierende WissenschaftlerInnen werden daher ermutigt, ihre Projekte, Arbeiten, Thesen und Befunde in Präsentation von 20 Minuten am zweiten Tag (Workshops) der Konferenz vorzustellen, um diese im Anschluss mit dem Fachpublikum zu diskutieren.
Bei Interesse senden Sie bitte ein Abstract von bis zu 2.500 Zeichen und eine Kurzbiografie an:
Dr. Bernd Zywietz (zywietzb @ uni-mainz.de)
Einreichungsfrist ist der 17. Mai 2019. Eine Rückmeldung erhalten Sie bis zum 7. Juni 2018. Vortragssprache ist Deutsch. Kosten für Reise und Unterkunft können leider nicht übernommen werden.
Konzeption und Organisation:
RR Aladdin Sarhan (Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz) und Dr. Bernd Zywietz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz / Netzwerk Terrorismusforschung e.V.)
Informationen zum Netzwerk Terrorismusforschung: www.netzwerk-terrorismusforschung.org
Eine PDF-Version dieses Calls finden Sie HIER.
(zyw)