Dieses Frühjahr erscheint im Verlag Springer VS der Band Propaganda des ‚Islamischen Staats‘: Formen und Formate. Als erster deutschsprachiger Band zur Medienarbeit des IS befasst er sich mit Gestaltungsweisen und Gattungen, befasst sich mit der Video-Präsenz der Geisel John Cantlie und gibt Einblicke in die Möglichkeiten, analytisch und (selbst-)reflexiv mit den nicht zuletzt ethisch und psychologisch herausforderungsreichen extremen und extremistischen Filmen, Bildern und Tönen.
Zum Einblick in die Themen und Autorenschaft des Sammelbands hier eine Übersicht der Beiträge:
Einführung: Propaganda und der ‚Islamische Staat‘
Protest zwischen Aktivismus und Propaganda. Formen und Differenzierungen strategischer Protestkommunikation im Netz (Kathrin Fahlenbrach & Bernd Zywietz)
Vom Analogen ins Digitale. Eine kurze Geschichte der dschihadistischen Propaganda und ihrer Verbreitung (Martin Zabel)
Mediale Formen und Formate der IS-Propaganda. Ein Analyseansatz und Überblick (Bernd Zywietz)
Ṣalīl al-Ṣawārim: Ein Nashīd und seine Aneignung (Larissa-Diana Fuhrmann & Alexandra Dick)
Playing Propaganda. Die Games-Appropriationen des IS (Andreas Rauscher)
Animationen in jihadistischer Videopropaganda. Bewegung unter dem Gebot des islamischen Anikonismus (Yorck Beese)
Selfie-Video als Format propagandistischer Bekennerbotschaft. Bildstrategien im Fall Anis Amris (Lydia Korte & Bernd Zywietz)
Der Fall John Cantlie. Parasozialität als Mittel der Propaganda (Sophia Maylin Klewer)
Die Spektralität medialer Bedrohung am Beispiel John Cantlie (Anne Ulrich)
Medienakteure. Parallele Fragmente (Kevin B. Lee)
Framing terroristischer Medieninhalte. Eine videografische Ethnografie (Chloé Galibert-Laîné)
Inside the Islamic State‘s Media. Eine kollaborative Videoanalyse (Simone Pfeifer, Yorck Beese, Alexandra Dick, Larissa-Diana Fuhrmann, Christoph Günther & Bernd Zywietz)